Frittierte Sardellen sind günstig, einfach zuzubereiten, knusprig leicht und ein köstlich-mediterraner Sommergruß. Für dieses Rezept verwende ich nur Frischware vom gut sortierten Fischhändler, dem ich auch die Reinigung überlasse. Sollte es nicht anders gehen, kann man die Fische natürlich auch selber ausnehmen. Das geht so: Kopf abdrehen, mit einem kleinen Messer (geübte Köche machen das mit dem Daumennagel) die Rückengräte bis zum Schwanz entlang fahren, Sardelle aufklappen und Gräte mit allen Innereien abziehen. Die Filets ausspülen und in eine Schüssel legen. Trockentupfen ist nicht nötig.
In einer großen Pfanne Butterschmalz, Palm- oder Kokosfett langsam erhitzen (Kein Sonnenblumen-, Erdnuss-, Oliven- oder Rapsöl. Warum nicht steht hier) . Währenddessen die Sardellenfilets von beiden Seiten mehlieren und auf eine Lage Küchenpapier ablegen.
Sobald das Fett richtig heiß ist, die Fische portionsweise (ca. 10-15 Stück auf einmal) gut fünf Minuten goldgelb ausbacken. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf einer dicken Lage Küchenpapier abtropfen lassen und nach eigenem Geschmack salzen. In Spanien werden die Boquerones oft mit Zitrone gereicht, die Alici genießt man in Italien dagegen meist pur. Letztlich ist es Geschmackssache.
Dazu passt jede Art von trockener Weißwein, am liebsten ein Txacoli aus dem Baskenland oder ein Vino Verde.
