Vanillezucker

Die meisten Hobbyköche werden – so wie ich auch über viele Jahre – beim Thema Vanillezucker auf die berühmten Tütchen im Supermarkt zurückreifen, auf denen Vanillin-Zucker steht. Das klingt niedlich und ja klar, das ist umgangssprachlich dasselbe wie Vanillezucker (chemisch ist es auch baugleich). Aber wissen Sie, was Vanillin eigentlich ist? Vanillin ist ein synthetischer Aromastoff aus Ligin, einem Polymer, das als Abfallprodukt bei der Papier- und Zellstoffindustrie entsteht. Im Gegensatz zu echter Vanille, lässt sich Vanillin sehr kostengünstig herstellen.

Den Unterschied merkt man erst, wenn man das erste Mal „echten“ Vanillezucker verwendet und direkt mit der Chemie-Vanille vergleicht.

Wer also beim Kochen und Backen keine Abfallprodukte verwenden – und lieber auf das Gute, das Wahre und das Echte zurückgreifen möchte, der wird ein sinnliches Erlebnis haben. Vanille ist eben nicht Vanille und es gibt unzählige Arten, die sehr unterschiedlich schmecken und in der Küche entsprechend eingesetzt werden können. Bei Ingo Holland und bei Madavanilla finden Sie weiterführende Informationen und Bestellmöglichkeiten.

Vanillezucker selbst gemacht  

Vanillezucker lässt sich einfach und schnell herstellen. Die Aromen sind tiefgründiger und fruchtiger. Und günstiger als der genannte Vanillin-Zucker ist er auch. Das Einzige was Sie benötigen ist ein aromadichtes Gefäß. Ich verwende in meiner Küche hierfür Vorratsdosen aus Borosilikatglas.

Sie benötigen 2 ausgekratzte (offene) Vanilleschoten und 300 – 500 g Zucker. Schneiden Sie die Vanilleschoten in der Mitte durch und legen Sie sie in das Glas. Zucker hinzufügen, Glas verschließen und einmal kräftig schütteln. Schon nach wenigen Tagen hat der Zucker ein phantastisches Vanillearoma angenommen.

Auch die Aufbewahrung von Vanille ist sehr einfach. Wenn Sie mehrere Stangen einer Sorte Vanille haben, stellen Sie diese in ein hohes, sehr sauberes Glas und gießen es mit Läuterzucker  auf. Das verschlossene Glas kühl stellen. So bleiben die Stangen immer weich und geschmeidig und somit ist die Samenausbeute erheblich höher als gewöhnlich. Auch der Läuterzucker hat schon nach wenigen Tagen ein phantastisches Vanillearoma, so dass man ihn zum Marinieren von Früchten oder zum Süßen verwenden kann.

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