Parmesan-Brodo

mit Fleischbällchen, Spinat und Koriander

Brodo ist das italienische Wort für Brühe oder Bouillon. Diese Parmesan-Brühe basiert auf der in Kampanien verbreiteten„minestra maritata“ (Hochzeitssuppe), deren Name auf den Geschmack hinweist, der durch die Kombination (Hochzeit) von Gemüse und Fleisch entsteht. Als „Italian Weddig Soup“ ist diese Suppe besonders in den USA sehr populär. Mit ihrem kräftigen Umami-Aroma ist der Brodo besonders in den Wintermonaten eine willkommene Abwechslung zu Eintöpfen und anderen Suppen. Die frittierten Fleischbällchen mit Koriander haben eine schöne Kruste und bilden einen gelungenen Kontrast zu der Hühner- oder Entenbrühe, die durch die mitgekochte Parmesanrinde einen würzigen Geschmack erhält.

Rezept Parmesan-Brodo

für 4 Personen

  • ½ l kräftige Hühner-/Enten oder Geflügelbrühe (→ Rezept)
  • ein kleines Stück Parmigiano Reggiano PDO mit Rinde
  • ½ Tasse brauner Naturreis
  • 300 g Hackfleisch vom Iberico-Landschwein (oder anderes Bio-Hackfleisch)
  • 1 Bund frischer Koriander
  • 1 Tüte oder ca. 200 g junge Spinatblätter (keine TK Ware)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Brat-Olivenöl oder Butterschmalz
  • Erdnussöl (oder ein anderes hochwertiges Öl zum frittieren)
  • 4 TL Bio-Reis, gepufft und ungesüßt; alternativ: Crurice Puffreisperlen
ungesüßten Puffreis gibt es von verschiedenen Anbietern in Bio-Qualität

Schritt 1
Den braunen Reis mit etwa 2 Tassen Wasser weichkochen (er sollte etwas überkocht und richtig weich sein), etwas auskühlen lassen und danach mit einem Zerkleinerer oder Stabmixer leicht shreddern. Die Korianderblätter fein hacken. Reiskörner, Koriander und Hackfleisch gut vermischen. Die Mischung muss nicht weiter gewürzt werden, da der Brodo kräftig genug gewürzt ist.

Schritt 2
Die Geflügelbrühe zusammen mit einem Stück gewaschener Parmesanrinde zum kochen bringen und dann abkühlen lassen. Den Parmesan nicht entfernen.

Schritt 3
Aus dem Hackfleisch kleine Bällchen á 20-25 g formen. Erdnussöl in der Fritteuse oder einem großen Topf auf 150°C. erhitzen.  Die Fleischbällchen ca. 3-4 Minuten frittieren, bis sie eine goldgelbe Farbe haben und außen leicht knusprig sind. Alternativ kann man sie auch im Backofen ohne Fett bei 200°C. und unter mehrfachem Wenden ausbacken. Beiseite stellen und abkühlen lassen. 

Schritt 4
Die Spinatblätter gründlich waschen, trocknen und zu lange Stengel entfernen. In einer Pfanne etwas Brat-Olivenöl erhitzen und die Blätter kurz darin schwenken. Der Spinat sollte nicht komplett weichgekocht sein sondern noch etwas Form behalten. In der warmen Pfanne beiseite stellen.
Frühlingszwiebel in Streifen schneiden. 

Schritt 5
Die Brühe erneut erhitzen und die Parmesanrinde entfernen, sobald sie anfängt zu kochen. Ggfs. noch etwas Parmesankäse reiben und hinzufügen. Kräftig rühren, so dass eine trübe, homogene Flüssigkeit entsteht. 

Schritt 6
Jeweils 3 Fleischbällchen in kleine Suppenschalen legen, ein paar Fühlingszwiebeln einstreuen und mit den Spinatblättern garnieren. Mit Brühe soweit aufgießen, dass die Fleischbällchen nicht vollständig bedeckt sind, mit etwas Puffreis oder Reiskugeln bestreuen und sofort servieren. 

Tipp: Der Puffreis ist nicht unbedingt notwendig, aber er bildet mit seiner Knusprigkeit einen wunderbaren Kontrast zu dem Fleisch und der Brühe. Der Knusper verschwindet allerdings, sobald der Puffreis länger als 2 Minuten mit der Brühe in Kontakt kommt. Eventuell sollte er erst über den Brodo gestreut werden, sobald alle Gäste am Tisch sitzen.  

Tipp 2: Eine selbstgemachte Hühnerbrühe eignet sich für dieses Gericht sehr gut. Eine Brühe aus Entenfond ist vom Aroma noch etwas komplexer und tiefgründiger und passt somit fast noch etwas besser zu den Meatballs.

Weinempfehlung: Generell passen zu diesem Gericht leichte Rosé-Weine oder Weißweine, etwa ein Sauvignon Blanc von der Loire (ohne Holzausbau). Auch ein fruchtig-leichter Beaujolais Villages würde gut passen. Weitere Weinempfehlungen auf → Welcher Wein zu?

Gutes Gelingen und einen ebenso guten Appetit!

Welche Erfahrungen haben Sie mit Brodo gemacht? Kennen Sie eine Rezeptvariation? Ich freue mich auf Ihre Ergänzungen in den Kommentaren. 

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