Wintersalate Teil 1
In der vergangenen Woche gab es drei Restaurantbesuche: Einer davon in der schönen und empfehlenswerten „Geisel’s Vinothek“ in München, ein anderer in Gregor Ruppenthal’s wirklich guten Brasserie „Comptoir 17“ in Mannheim (über den dritten lässt sich nichts Lohnendes berichten). Somit etwas übersättigt und mit wenig Lust, überhaupt etwas zu kochen, entdecke ich am Gemüsestand große und dunkelgrüne Löwenzahnblätter und Radicchio Tardivo di Treviso.
Diese Bittersalate, die roh, gedämpft, gebraten oder gegrillt eine unvergleichliche Delikatesse darstellen und im Veneto geradezu kultisch verehrt werden, lassen den Geschmack und die vitale Kraft des bevorstehenden Frühlings erahnen. Zusammen mit ein paar kurz angebratenen Champignons, etwas Knoblauch, ein paar Speckwürfeln und ein wenig Olivenöl kurz in der Pfanne geschwenkt, ergibt das einen schmackhaften Salat und ein zufriedenes Lächeln zum ersten Blattgrün des Jahres.